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Neue Studien zeigen Vorteil der direkten Entfernung von Thromben durch (Neuro-)Radiologische Methode

Fünf große randomisierte Studien haben 2015 ergeben, dass nach einer Thrombus-Entfernung zusätzlich zur Gabe eines Lysemittels in die Vene ca. 46% der Patienten nach 90 Tagen eine gute klinischen Befund aufwiesen, nach alleiniger Gabe eines Lysemittels in die Vene nur ca. 26%

MR Clean trial; N Engl. J Med 2015;372:11-20
EXTEND-IA tria; N Engl J Med 2015;372:1009-18
ESCAPE trial; N Engl J Med 2015;372:1019-30 (mRS<2: 53% vers 29%)
SWIFT PRIME trial; N Engl J Med 2015;372:2285-95 (mRS<2: 60% vers 35%)
REVASCAT trial; N Engl J Med 2015;372:2296-306

Gemeinsame Stellungnahme folgender österreichischer Fachgesellschaften:  

  • ÖGN     Österreichische Gesellschaft für Neurologie
  • ÖGSF    Österreichische Schlaganfallgesellschaft
  • ÖGNR   Österreichische Gesellschaft für Neuroradiologie
  • ÖGIR     Österreichische Gesellschaft für interventionelle Radiologie
  • ÖRG      Österreichische Röntgengesellschaft

Im Consensus-Papier ESO-Karolinska Stroke update „Consensus statement on mechanical thrombectomy in acute ischemic stroke“ vom November 2014 werden Empfehlungen hinsichtlich Behandlungsfenster, zu verwendende Devices, Patientenselektion und Organisationslogistik formuliert.

Thrombektomie-Behandlung setzt hohe Expertise in der Pathologie, Pathophysiologie und Klinik des ischämischen Schlaganfalles sowie der minimal invasiven Therapie voraus à Behandlung interdisziplinär in sich ergänzender Weise zwischen den Disziplinen Neurologie und Neuroradiologie/interventionelle (Neuro)Radiologie

Logistische Aufwand à Versorgungssituation ist in lokalen Netzwerkstrukturen organisiert. Für diese Behandlung kommen nur ca. 15 - 20 % aller akuten Schlaganfälle in Betracht.

Daher wichtig: Patientenselektion und Therapieindikation à Expertise eines Neurologen mit vertiefter zerebrovaskulärer Ausbildung sowie radiologische Patientenselektion und die technische Behandlungsführung à Expertise des interventionell tätigen (Neuro)Radiologen.

ÖGIR (Anlehnung und Kooperation mit DGNR und DeGIR) à seit ca. 3 Jahren Zertifizierungsprogramm à qualitätsorientierte Fortbildung von Neuro-Interventionalisten auf höchstem Niveau à Neuromodul E „Rekanalisierende Maßnahmen“

 

  • in den letzten Jahren haben sich in guter geographischer Verteilung neurovaskuläre Zentren entwickelt, die in der Lage sind, die interventionelle Versorgung von Schlaganfallpatienten sicherstellen
  • Innsbruck hat schon seit Jahren eine Universitätsklinik für Neurologie mit ausgewiesener Expertise und Schlaganfall-Netzwerk,
  • seit 2012: Interventioneller Neuroradiologischer Dienst (24 Stunden/7 Tage)
  • Qualifizierte Ausbildung DeGIR/ÖGIR Zertifikate /Qualitätskontrolle: Universitätsklinik für Neuroradiologie Innsbruck seit 2013
  • weitere Therapieoptimierung, Analyse (z.B. Teilnahme am SITS open Register,                   Core: Stockholm Karolinska)

 

 

 

 

Universitätsklinik für Neuroradiologie, Anichstrasse 35, A-6020 Innsbruck