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Elke Gizewski zur Professorin für Radiologie berufen

Wir gratulieren sehr herzlich!

Interimistisch leitet Prof. Gizewski bereits seit 2020 die Universitätsklinik für Radiologie der Medizinischen Universität Innsbruck. Jetzt ist die engagierte Klinikerin und Forscherin von Rektor Wolfgang Fleischhacker auch zur Univ.-Prof.in für Radiologie berufen worden.

Bereits seit zwölf Jahren lebt und arbeitet Elke Gizewski in Innsbruck. Die ehemalige Direktorin der Univ.-Klinik für Neuroradiologie hat 2020 auch die Leitung der Universitätsklinik für Radiologie, zunächst interimistisch, übernommen. Im Februar 2024 hat Rektor Wolfgang Fleischhacker die ausgezeichnete Forscherin und engagierte Klinikerin zur neuen Universitätsprofessorin für Radiologie der Medizinischen Universität Innsbruck berufen. „Wir freuen uns mit Elke Gizewski eine engagierte Ärztin, Forscherin, Lehrerin und Klinikmanagerin auch zukünftig für den Medizinstandort Innsbruck gewinnen zu können und geben damit die Univ.-Klinik für Radiologie in erfahrene und bewährte Hände“, erklärt Rektor Wolfgang Fleischhacker bei der Vertragsunterzeichnung.

Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI), interventionelle Radiologie und Radiomics 
Digitalisierung und KI lauten zwei wichtige Schlagworte für die zukünftige Entwicklung im Bereich der Radiologie. „Es wird sich hier einiges ändern und gerade in der Forschung stehen wir vor neuen Herausforderungen, aber vor allem auch Chancen“, erklärt Elke Gizewski. In Kürze wird auch eine eigene Professur für diesen wichtigen Zukunftsbereich ausgeschrieben werden. „Künstliche Intelligenz ist in der Radiologie in vielen Bereichen sehr wichtig. Die KI kommt bei der Bilderzeugung genauso zum Einsatz wie bei der Bildanalyse.“ Ein weiteres spannendes Thema sind die Radiomics – ein wichtiger Teilbereich der radiologischen Grundlagenforschung. Bei dieser Methode werden für die Auswertung von Aufnahmen zeitgleich tausende von Texturdaten, Vergleichen und Analysen gemacht, um aus diesen vielen Bilddaten Rückschlüsse auf zum Beispiel genetische Aspekte eines Tumors ziehen zu können. „Das ist jedenfalls etwas, was uns wissenschaftlich sehr beschäftigen wird“, erklärt Elke Gizewski. Darüber hinaus steht die Prozessoptimierung auf ihrer Agenda. Im Zuge einer von externen GutachterInnen begleiteten Strukturoptimierung, die unter anderem zu einer Eingliederung der ehemaligen Univ.-Klinik für Neuroradiologe in die Radiologie geführt hat, wurde bereit mit notwendigen Anpassungen begonnen. „Wir haben hier bei der Begutachtung gut abgeschnitten, werden aber auch weiterhin Prozesse analysieren und optimieren.“

Ein weiterer sehr wichtiger Bereich der Univ.-Klinik für Radiologie ist die interventionelle Radiologie. „Wir sind hier ja schon seit vielen Jahren sehr gut aufgestellt, aber ein weiterer Ausbau und weitere Entwicklungen sind jedenfalls eingeplant“, erklärt Gizewski.

Eine wichtige Aufgabe ist für Elke Gizewski auch die Ausbildung. Die Expertin leitet seit 2021 das Doc Funds PhD-Programm „IGDT-ART“ (Image-guided Diagnosis and Therapy mit doc.funds Erweiterung). Ein Alleinstellungsmerkmal dieses Ausbildungs- und Forschungsprogramms für digitale medizinische Bildgebung und bildgesteuerte Interventionen ist die Vernetzung verschiedener Disziplinen sowie die einzigartige Zusammenführung der Weiterentwicklung von medizinischer Bildgebung zur Diagnose mit der Etablierung bildgeführter minimalinvasiver Therapien. Das Programm richtet sich sowohl an MedizinerInnen als auch NaturwissenschafterInnen. https://phd-igdt-art.i-med.ac.at

Lebenslauf:
Seit 2012 leitet die gebürtige Deutsche, die ihr Studium der Humanmedizin an der Universität Essen absolviert hat, die Core Facility Neurowissenschaftliche Bildgebungsforschung an der Med Uni Innsbruck. Die Radiologin mit einem Schwerpunkt in interventionellen radiologischen Verfahren und Neuroradiologie hat zudem die Zertifikate der ÖGIR für alle interventionelle Radiologische Verfahren und einen Master in Health Business Administration. Sie war vor ihrem Wechsel nach Innsbruck (2012) als Direktorin der Abteilung für Neuroradiologie am Universitätsklinikum Gießen und zuvor als leitende Oberärztin an der Radiologie des  Universitätsklinikums Essen tätig. Sie ist Mitglied des Senats der Med Uni Innsbruck und stv. Mitglied der Habilitations-Kommission sowie Mentorin im Helene-Wastl Programm der Medizinischen Universität Innsbruck. Zudem engagiert sich Gizewski seit vielen Jahren in zahlreichen österreichischen und europäischen radiologischen Fachgesellschaften, wissenschaftlichen Gremien (u.a. FWF) und als Gutachterin bei einer Vielzahl von Journalen.

 

mit freundlicher Genehmigung/ copyright: Medizinische Universität Innsbruck                       (uj)

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Universitätsklinik für Radiologie, Anichstrasse 35, A-6020 Innsbruck