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RadiologiePatient:innen/ ZuweiserUntersuchungsverfahrenNeuroradiologieAngiographieEndovaskuläre Embolisation von arteriovenösen Kurzschlussverbindungen

Arteriovenöse Kurzschlussverbindungen sind krankhafte Verbindungen wischen Arterien und Venen und können angeboren (arteriovenöse Malformation, AVM) oder erworben (durale arteriovenöse Fistel, dAVF) sein. Die Behandlung kann rein über die Gefäße möglich sein, in Kombination mit einer Operation oder über eine fokussierte Bestrahlung ("Gamma Knife") erfolgen. Die Therapieoptionen werden auch hier interdisziplinär getroffen und mit den PatientInnen besprochen. Diese Eingriffe erfolgen in Vollnarkose. Die Behandlung dauert häufig mehrere Stunden, oft sind sogar mehrere Behandlungstermine nötig. Die pathologischen, zuführenden Arterien werden meistens mit so genanntem "Flüssigembolisat", einer zunächst flüssigen Substanz, die am Zielort aushärtet, verschlossen. Alternativ können in bestimmten Fällen Klebstoffe oder Platinspiralen (Coils) oder eine Kombination verwendet werden.


Bild 1 zeigt eine akute Blutung (weiß) im Kleinhirn rechts. In der Katheterangiographie (2) stellt sich als Ursache eine arteriovenöse Kurzschlussverbindung an der Hinterhauptsarterie dar. In Bild 3 wurde bereits Flüssigembolisat (schwarz) verabreicht. In Bild 4 sieht man eine vollständige Ausschaltung der Pathologie nach der endovaskulären Behandlung